Schon im Mittelalter lobte man den Knoblauch (Allium sativum) in Europa wegen seiner Eigenschaften als Heilmittel. Vor allem die Benediktinermönche bauten ihn an, weil sie ihn für ein gutes Mittel gegen Infektionskrankheiten hielten. Sogar vor der Pest sollte er schützen.
Knoblauch
© Jörn Hofmann/SIGN
Heute wird Knoblauch meist gegen Krankheiten empfohlen, die durch die übliche, üppige Ernährung verursacht werden: allen voran zu hohe Blutfettspiegel und die daraus resultierende Arteriosklerose. In Studien senkte Knoblauch deutlich den Gesamtcholesterinwert, und auch Ablagerungen in den Gefäßen nahmen nach mehrwöchiger Einnahme von Präparaten aus der aromatischen Knolle ab. Als Hauptwirkstoffe werden die schwefelhaltigen Bestandteile des Knoblauchs angesehen, die auch den typischen Geruch verursachen. Daher gilt: keine Wirkung ohne Geruch.
Neben öligen Knoblauchauszügen werden in erster Linie Kapseln eingesetzt, die Knoblauchpulver enthalten. Um das Pulver zu gewinnen, werden frische Knoblauchzehen geschält und klein geschnitten und danach im Luftstrom drei bis vier Tage lang schonend getrocknet. Das Pulver enthält alle wertvollen Inhaltsstoffe der Knolle in konzentrierter Form, daher eignen sich diese Zubereitungen besser für eine arzneiliche Anwendung als frischer Knoblauch.
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Ein Zeckenstich an sich wäre kein größeres Problem, wenn diese Tiere nicht bisweilen Krankheitserreger wie Borrelia-Bakterien oder FSME-Viren übertragen würden. Zumindest für die Borreliose man kann das Ansteckungsrisiko minimieren, wenn man die Zecke möglichst bald nach dem Stich entfernt.
In der warmen Jahreszeit lauern vielerorts Zecken auf eine Blutmahlzeit. Besonders auf Gräsern oder im Unterholz an schattigen, feuchten Stellen im Wald verharren sie so lange, bis ein Wanderer oder ein Tier ihnen nahe genug kommt.
Wer es gar nicht erst zum Zeckenstich kommen lassen möchte, kann vorbeugen. Am besten hält man sich von den Lieblingsplätzen der Zecken im Unterholz fern und trägt im Wald lange, helle Kleidung, auf der man die Tiere gleich erkennt. Die Strümpfe wenn möglich über die Hose ziehen, damit die Zecken nicht unter den Hosenbeinen an die Haut gelangen. Zeckenabwehrende Mittel aus der Apotheke halten sie ebenfalls für eine Weile auf Distanz.
Sollte doch einmal eine Zecke gestochen haben: keine Panik! Entfernen Sie die Zecke möglichst rasch mit einer Zeckenkarte oder einer spitz zulaufenden Pinzette, ohne dabei den Zeckenkörper zu quetschen. Je eher die Zecke nach dem Stich entfernt wurde, desto geringer ist das Borreliose-Ansteckungsrisiko. Greifen Sie dabei die Zecke mit der Pinzette möglichst nah über der Hautoberfläche und ziehen Sie sie heraus. Die Stichstelle dann desinfizieren. Bei zunehmender Hautrötung im Stichbereich sollte man zum Arzt gehen.
Gut zu wissen: Während vor der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) eine Impfung schützt, lässt sich die Borreliose mit Antibiotika behandeln.
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Kopfläuse befallen meist Kinder, die sie untereinander weiterverbreiten. Entgegen des Vorurteils hat Kopflausbefall nichts mit Unsauberkeit zu tun. Es spielt für die Übertragung keine Rolle, ob man sich häufig die Haare wäscht oder nicht. „Kopfläuse verschwinden nur durch die wiederholte Anwendung eines entsprechenden Präparats und wenn die Haare zusätzlich ausgekämmt werden“, sagt Gabriele Overwiening, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Bundesapothekerkammer.
Kopfläuse sind etwa zwei Millimeter große Parasiten, die sich von menschlichem Blut ernähren. Ihre Stiche in die Kopfhaut jucken und können sich entzünden. Bei einem Befall sind mehrere Lebensstadien gleichzeitig zu finden, von den Eiern (Nissen) bis zu erwachsenen Tieren. Weil Kopflausmittel nicht alle Lebensstadien gleichzeitig zuverlässig abtöten, können nach einer einmaligen Behandlung neue Larven schlüpfen. Deshalb ist nach 8 bis 10 Tagen eine Wiederholungsbehandlung unbedingt zu empfehlen.
Die korrekte Anwendung der verschiedenen Präparate gegen Kopfläuse ist je nach verwendetem Produkt unterschiedlich. Mögliche Fehler sind zu kurze Einwirkzeiten, zu sparsames oder ungleichmäßiges Auftragen. Um eine starke Verdünnung zu vermeiden, sollten die Mittel nicht im tropfnassen Haar verteilt werden. Die Behandlung mit Kopflausmitteln wird durch Auskämmen ergänzt. Mit einem speziellen, sehr feinen Kamm lassen sich die Nissen entfernen. Weniger schmerzhaft ist das Kämmen, wenn die Haare nass und mit viel Pflegespülung geschmeidig gemacht worden sind.
Übertragen werden Kopfläuse durch direkten Kontakt, etwa wenn Kinder beim Spielen die Köpfe zusammenstecken, oder über gemeinsam benutzte Gegenstände wie Bürsten oder Fahrradhelme. Kopfläuse können weder springen noch außerhalb der Haare weite Strecken krabbeln. Da sie nur auf Menschen überleben, werden sie durch Haustiere nicht übertragen.
Hat ein Kind Kopfläuse, müssen sich Eltern nicht nur um ihr eigenes Kind kümmern. Sie sind nach dem Infektionsschutzgesetz verpflichtet, zusätzlich die Schule oder den Kindergarten zu informieren. Betroffene Kinder dürfen die Gemeinschaftseinrichtungen erst wieder besuchen, wenn der Kopflausbefall ausgestanden ist.
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